Schon längere Zeit trieb Barbara Wittmann-Ginzel im Bundesvorstand der Gedanke um, innerhalb des GIH ein Frauen-Netzwerk zu gründen. Ziel war und ist eine bessere Vernetzung der Frauen untereinander, den Frauenanteil zu erhöhen und für weibliche Neumitglieder attraktiver zu sein. Da kommt ein EUProjekt gerade zur rechten Zeit: „Mehr Frauen im Bereich Energieeffizienz und Erneuerbare Energien“. Unser Energiesystem mit zukünftig 100% erneuerbaren Energien wird sich stark ändern. Neue Technologien, Geschäftsmodelle und ein gesellschaftlicher Wandel erfordern mehr Flexibilität und Vielfalt. Ein höherer Frauenanteil in allen Bereichen des Energiesektors wird grundsätzlich von vielen befürwortet. Und doch ist nicht nur Deutschland weit entfernt von einer diversen Struktur der Beteiligten, was sich als Bremse für die Energiewende auswirken kann. Welche Chancen ergeben sich durch einen höheren Frauenanteil und mehr Geschlechtergerechtigkeit für die Energiewende? Welche Barrieren existieren und welche Ansätze und Instrumente müssen angewendet werden, um diese zu überwinden? Wie können Netzwerke wie der GIH dazu beitragen und wie können Netzwerke insbesondere für Frauen interessanter gestaltet werden? Darüber diskutierten am 23. März 20 Frauen aus dem GIH im Rahmen des EU-finanzierten Projektes „Women4RenewableEnergy“, (www.w4res.eu). Es war die Auftaktveranstaltung, um Interessen und Ideen aufzuzeigen. Da die Resonanz für ein Frauen-Netzwerk sehr groß war, ist das Thema beim GIH gesetzt. Mit Berit Müller von der DGS Berlin hatten wir eine versierte Keynote-Sprecherin zu dem Thema. Der Vorstand wird weitere Veranstaltungen organisieren, unter anderem auch Technik-Stammtische und spezielle Schulungen. Auf der Webseite des GIH wird es in Kürze einen Internetauftritt geben, wo sich alle interessierten Frauen informieren können.