Die derzeitige Auftragslage lieferte ein relativ ausgeglichenes Ergebnis: Knapp die Hälfte der Teilnehmer gab die Auftragslage mit „besser“ bzw. „gleich“ an, für gut die Hälfte ist sie „schlechter“ bis „existenzbedrohend“ als im letzten Jahr.
N=289
In die nahe Zukunft blicken die Energieberater jedoch aufgrund des Auftragsrückgang deutlich pessimistischer. Nur noch gut 20 Prozent erwarten eine gleichbleibende und besser werdende Auftragslage, fast 70 Prozent sehen sie schlechter werdend – jeder neunte Energieberater fürchtet eine existenzbedrohende Situation.
N=288
Nur 22 Prozent aller Befragten sehen die aktuellen Hilfspakete als ausreichend an. Ein Drittel der Befragten sind mit der der gestern durch den Bundestag beschlossenen Corona-Soforthilfe zufrieden. Allerdings können sich 44 Prozent der Teilnehmer an der Umfrage noch kein klares Bild machen.
Für die Einzelunternehmer ist die Situation anders. In dieser Gruppe überwiegt mit einem Drittel derer, die Hilfe für ausreichend sehen. Nur knapp 20 Prozent sehen es für nicht ausreichend. Weniger als die Hälfte antwortetet dort mit „Weiß nicht.“.
N=289
In einer letzten offenen Frage konnten diejenigen, die die vorgenannte Frage verneinten, konkrete weitere Maßnahmen vorschlagen. Das Spektrum reicht hier von allgemeinen Vorschlägen zur für die Enegieberatung relevanten Gesetzgebung bzw. Förderpolitik bis hin zur Ausgestaltung bzw. Durchführung der jetzt anlaufenden Hilfsprogramme.
Der GIH wird kurzfristig – auch basierend auf den Ergebnissen dieser Kurzumfrage – sich mit konkreten Forderungen an die Politik wenden, um negative Auswirkungen der Corona-Pandemie sowohl für die Energieberater wie auch für die Bemühungen um eine Steigerung der Energieeffizienz bei Neubau und Sanierung und damit um den Klimaschutz soweit als möglich abzuwehren.
An der Kurzumfrage haben vom 24. März bis 26. März 288 GIH-Mitglieder vollständig teilgenommen. Von diesen sind etwas mehr als die Hälfte Soloselbständige, rund ein Drittel haben ein oder zwei und gut zehn Prozent drei bis fünf, die restlichen vier Prozent haben sechs oder mehr Mitarbeiter.