Die Quote energetischer Sanierungen im deutschen Gebäudebestand lag in den ersten drei Quartalen 2024 bei 0,72 %. Die Prognose für das 4. Quartal liegt nun bei 0,61 %, womit eine Gesamtquote für das gesamte Jahr 2024 von insgesamt 0,69 % hochgerechnet wird. Das hat die aktuelle Marktdatenstudie der B+L Marktdaten Bonn im Auftrag des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG) ergeben. Die für die Erreichung der Klimaziele 2030 notwendige Zwei-Prozent-Marke wird weiterhin stark verfehlt.
Ziel des Förderprogramms ist die Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Künftig fördert die KfW beispielsweise Investitionen in die Digitalisierung zur Steigerung der Energieeffizienz oder Maßnahmen zur CO2-Abscheidung. Auch Anlagen zur Nutzung von Wasserstoff sowie die Elektrifizierung von Prozessen sind förderfähig.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat Impulse für eine Modernisierungsagenda vorgelegt. Schwerpunkt sind Innovationen und Investitionen, Vereinfachung und Verlässlichkeit. In dem Papier geht es um Vorschläge, wie die Wirtschaft in ihrer Breite gestärkt werden kann: von Handwerksbetrieben, Start-Ups und Mittelständlern bis hin zu Konzernen. Bürokratieabbau, Netzentgelte und der Ausbau der Erneuerbaren Energien sind einige der Themenfelder des Vorschlags.
Der veröffentlichte World Energy Outlook 2024 der Internationalen Energieagentur (IEA) fordert zu entschiedenem politischen Handeln auf, um den globalen Temperaturanstieg noch auf 1,5 °C zu begrenzen. Die IEA betont darin gleichzeitig den Beitrag der Energiewende zur Stärkung der Energiesicherheit. Für die kommenden Jahre hält die Agentur niedrigere Preise fossiler Energieträger für wahrscheinlich; gleichwohl gelte es, diese Zeit zur weiteren Beschleunigung der globalen Energiewende zu nutzen.
Die Förderung über die Kommunalrichtlinie (KRL) der Nationalen Klimaschutzinitiative soll vereinfacht und zielgerichteter ausgestaltet werden. Die Änderungen sollen bürokratische Hürden abbauen und kommunale Akteure bei der Durchführung von Klimaschutzprojekten unterstützen. Der Förderschwerpunkt „Implementierung und Erweiterung eines Energiemanagements“ wird aufgrund von Überschneidungen mit dem Energieeffizienzgesetz (EnEfG) gestrichen.
Am Mittwoch hat der Klima- und Energieausschuss des Deutschen Bundestags eine öffentliche Anhörung zur Novellierung des Energiedienstleistungsgesetzes (EDL-G) abgehalten. Die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF) warnt davor, bestehende Regelungen, darunter die gesetzlich verankerte Marktstandards für Energiemanagement in Frage zu stellen.
Vom 04. bis 10.11.2024 findet bundesweit die Veranstaltungsreihe „Woche der Wärmepumpe“ statt. In dieser wird u. a. über Einsatz- und Fördermöglichkeiten informiert. Wärmepumpen sparen langfristig bares Geld, sind klimafreundlich und eine verlässliche Technologie. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe laden regionale Institutionen in mehr als 75 Landkreisen zu insgesamt etwa 300 Veranstaltungen ein.
Die BfEE hat eine Studie zur Validierung der überarbeiteten Normreihe DIN 18599 bei der Gütegemeinschaft Gebäudebilanzierung e.V. in Auftrag gegeben und veröffentlicht. Kernergebnisse sind zum einen die Bestätigung der Neuerungen der normativen Berechnungsverfahren sowie zum anderen technische Empfehlungen für die Anpassung. Bei der Wärmewende stellt der Energiebedarf von Gebäuden eine wesentliche Größe dar.
Die KfW setzt den Förderfahrplan in der Heizungsförderung weiter um: Seit dem 30. September 2024 können selbstnutzende Einfamilienhausbesitzerinnen und -besitzer, die eine Zuschusszusage für den Umstieg auf eine klimafreundliche Heizung von der KfW erhalten und die Maßnahme bereits umgesetzt haben, die für die Prüfung und Auszahlung erforderlichen Nachweise digital im Kundenportal einreichen.
Die G20-Energieministerinnen und -minister bekräftigen in einem gemeinsamen Kommuniqué die Ziele zur Beschleunigung der globalen Energiewende, die die internationale Gemeinschaft auf der Weltklimakonferenz in Dubai vor einem knappen Jahr beschlossen hat. Bei ihrem Treffen am 4. Oktober in Brasilien, haben sie die Dringlichkeit der globalen Energiewende nochmals unterstrichen – darunter die Verdreifachung der weltweiten Erzeugungskapazitäten Erneuerbarer Energien bis 2030 und die Abkehr von fossilen Energieträgern weltweit voranzutreiben.
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