Der Hochwasserpass, eine Initiative des HochwasserKompetenzCentrum e.V. (HKC, www.hkc-online.de), ist ein Dokument zur Standortanalyse und Bewertung von bestehenden oder geplanten Privat- und Gewerbe-Immobilien gegenüber Flusshochwasser, Starkregen, Kanalrückstau und Grundhochwasser. Somit geht es beim Hochwasserpass nicht nur um Häuser, die in der Nähe von Bächen und Flüssen stehen, denn Starkregen kann überall mit verehrenden Folgen auftreten. Der Hochwasserpass wird von Sachkundigen ausgestellt. Hausbesitzer oder Gewerbebetriebe können sich in ganz Deutschland nicht nur ein Bild über ihre individuelle Überflutungsgefährdung machen, sondern erhalten zudem noch direkte Anleitungen zu Eigenmaßnahmen, die individuell auf ihr Objekt zutreffen.
Auf der Internetseite www.hochwasser-pass.com
erhält der Bürger – in verständlicher Sprache für den Nicht-Fachmann – grundlegende Auskünfte über die Gefahrenquellen:
- Hochwasser
- Starkregen
- Kanalrückstau
- Grundhochwasser
Der Hochwasserpass stellt ein Novum für Bürger und Industrie zur aktiven Vorsorgemaßnahme, Aufklärung und Prävention gegen Starkregen und weiteren Hochwasserschäden dar.
Die Zahl der extremen Naturereignisse europaweit hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Auch in der Zukunft nimmt die Zahl extremer Überflutungen stetig zu. Laut einer aktuellen Studie des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) erhöhen sich die durch Überflutungen betroffenen Menschen in Deutschland mindestens um das 7-fache in den nächsten Jahren.
Die Analysen der Überflutungsereignisse der letzten Jahre zeigen, dass Starkniederschläge ähnlich hohe Schäden nach sich ziehen wie große Flusshochwasser. Starkregen kann überall fallen, so der Deutsche Wetterdienst, und betrifft also alle.
Zurzeit werden von der Versicherungswirtschaft pro Jahr 1 Milliarde EUR an Schadensleistungen erbracht (Quelle: GDV.de/ DKKV.de), dabei besitzen gerade 40 % aller Hauseigentümer in Deutschland eine Elementarschadensversicherung.
Die Ereignisse, Todesopfer und Schäden zeigen klar auf, dass viele Bürger bessere Informationen benötigen, mit welchen Gefahren sie an ihrem Wohnort rechnen müssen, wie sie vorsorgen können und worauf im Ereignisfall zu achten ist.
Aus diesen Gegebenheiten und faktischen Zahlen wird bereits seit Jahren nach Lösungen gesucht die allumfänglich folgende Ziele sukzessive erfüllen:
- Information (Einbindung aller nützlichen Bürger-Informationen
- Aufklärung
- Eigen-Maßnahmen
- Schutz vor Sach- und Personenschaden
- Senkung des Risikos bei Hochwasserereignissen
- Senkung des Schadens
Die Lösung hierfür bietet der Hochwasserpass
Der Inhaber des Hochwasserpasses hat damit eine fundierte Risikoeinschätzung für sein Haus und erhält zudem Tipps, wie durch Vorsorgemaßnahmen eine Hochwassergefährdung reduziert werden kann. Außerdem dient der Hochwasserpass (HWP) als Nachweis, in welchem Maße das Gebäude hochwassergefährdet, -gesichert oder -angepasst ist.
Alternativ hilft er bei Verkauf und Vermietung des Gebäudes, weil die Risiken für Hochwasser, Kanalrückstau, Grundhochwasser Rückstau und Starkregen bewertet ausgewiesen sind.
Der HWP bietet zudem durch seine erforderlichen Angaben eine transparente Aufschlüsselung durch die Datenerfassung bei der Ausstellung, den IST-Zustand der Objekte sowie Zeitraum, erfasste Maßnahmen – und alldies, ohne das persönliche Datenschutzgesetz eines jeden einzelnen Antragstellers zu verletzen.
Der Energieberater ist vor Ort und kann einen Hochwasserpass neben dem Energieausweis mit ausstellen. Denn es existieren viele Schnittstellen zu seiner Tätigkeit als Energieberater:
Fragen zur Haushülle (Baustoff), Fenster und Türen, und Ort und Sicherung der Heizung (z.B. Sicherung der Ölheizung oder Holzpellets). So kann der Energieberater ein all umfassenden Berater für das Haus zum Thema Klimaanpassung sein.
Der GIH hat mit dem HKC eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, die sicherstellt, dass Energieberater sich in einer 2 tägigen Schulung zum Hochwasser-Pass Sachkundigen ausbilden lassen können.
Merken sie sich schon jetzt die Schulungstermine vor:
- Webinar: 26.02.2018, 17:00 – 18:00 Uhr
- 17. – 18.4.2018 in Hennef
- 15. – 16.5.2018 in Nürnberg (GIH-Veranstaltung – Rabatt für GIH-Mitglieder)
- 20. – 21.11.2018 in Fulda
Anmeldung zu Schulungen über:
Silke Felsch
HochwasserKompetenzCentrum e. V.
Ostmerheimer Straße 555 – 51109 Köln
Tel.: 0221-221-26160 – Mobil: 0163-5385201
Silke.Felsch@HKC-online.de