Das Ziel des SDE 21/22 war „vor dem Hintergrund des Klimawandels die Energiewende in urbanen Quartieren voranzubringen“; d.h. anders als bei früheren Wettbewerben lag der Fokus auf Nachverdichtung, Lückenschließung und Aufstockung. Unter dem Motto „Design – Build – Operate“ sind 18 Teams aus elf Ländern zum Zehnkampf für nachhaltiges Bauen und Leben angetreten. Da immer nur Teile der Lösung im Maßstab 1:1 aufgebaut wurden, wird in dem Zusammenhang von „Demonstratoren“ gesprochen. Das Team RoofKIT der Karlsruhe Institute of Technology ging als Gewinner hervor.
Der GIH NRW war am 17. Juni vor Ort und bestaunte nicht nur das Gelände vom Aussichtsturm, sondern besichtigte auch viele Häuser (bzw. Demonstratoren) von innen. Neben interessanten Fassadenlösungen gab es interessante Bauteile und Anlagentechnik anzusehen. So gab es Bauteile aus dem 3D-Drucker, neuartige Holzverbindungen mit dem Ziel der Luftdichtheit ohne Folien und eine Dämmung aus Pilzmyzel. Diskutiert wurde unter anderem über die Zeitspannen, die es in Deutschland braucht, um neue Bauprodukte zuzulassen.
Ein Großteil der Demonstratoren bleibt auf dem Gelände stehen, wird bewohnt und weiter vermessen; d.h. in den nächsten Jahren bestehen für den GIH NRW weitere Möglichkeiten, die innovativen Lösungen näher kennenzulernen.
Weitere Informationen zum SDE 21/22 sind auf der Homepage zu finden.