Mit einem Schreiben hat sich der GIH Bundesvorsitzende, Stefan Bolln, an das BMWK gewandt. Darin verweist er auf die Kurzfristigkeit, die fehlende Transparenz in der Kommunikation und die große Verunsicherung, die durch die Ad-hoc-Änderungen entstanden sind.
Auch, wenn dem GIH bewusst ist, dass die Mittel stark nachgefragt und voraussichtlich nicht bis zum Jahresende reichen werden, sehen wir diese drastische Kürzung als falsches Signal.
Der GIH schlägt in dem Schreiben vor:
- für die Inanspruchnahme des iSFP-Bonus in der BEG-EM auch ein ungeförderter iSFP beantragt werden kann. Dies würde die EBW entlasten. Dies sollte sofort geschehen, damit der aktuelle Haushalt entlastet wird. Diese sollten prioritär genehmigt werden (innerhalb von 2 Wochen), damit die Sanierungswilligen unverzüglich die Baumaßnahmen beginnen und die Baukonjunktur angekurbelt wird.
- Sollte eine Kürzung dieses Jahr nötig werden, so schlagen wir vor die Förderquote von 80% auf 60% zu reduzieren und die maximale Förderhöhe von 1.300€ auf 1.100€ abzusenken und zwei verpflichtende persönliche 1,5h Gespräche in die Beratung mit aufzunehmen, bei der der Bürger alle Fragen stellen kann, die ihm wichtig sind. Da der Eigenanteil dann steigt, könnte der Berater auch die Leistung erhöhen und mehr Mehrwert für den Bürger schaffen. Gleichzeitig würde die Verdoppelung des Eigenanteils und die Reduktion der Maximalförderung zu einer Entlastung des Haushalts führen.
Um die Qualität des iSFPs zu steigern und den Verbraucher vor Fließband-iSFPs zu schützen, schlagen wir folgende Maßnahmen vor:
- Die Qualitätssicherung in der EBW sollte verstärkt werde und Mechanismen zur wirksamen Kontrolle implementiert werden, die verhindern, dass die Bürger Standard iSFPs bekommen, die die persönliche Situation der Beratenden nicht ausreichend wiederspiegeln: Dazu gehört auch die Reform des iSFPs mit stärker Verpflichtung auf die wirtschaftliche Situation der Eigentümer Bezug zu nehmen und die sinnvolle Einbindung von PV und Speicherberatung.
In den letzten Monaten sind immer wieder Berichte in den Medien gewesen (z.B. Plus Minus), die Energieberatung in einem schlechten Licht erscheinen lassen, da die Qualität nicht stimmte. Diesem wollen wir mit Ihnen gemeinsam entgegenwirken.
- Ebenso möchten wir gemeinsam mit Ihnen eine Handreichung für den Bürger erarbeiten, mit der er einen guten iSFP erkennt und im Zweifel Nacharbeit verlangen kann oder Zahlung begründet ablehnen kann.
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