Der GIH engagiert sich für einen größeren Stellenwert der Energieberatung in Politik und Gesellschaft.
Bei Politik, Meinungsbildnern und in der allgemeinen Öffentlichkeit engagiert sich der GIH für eine größere Akzeptanz des Berufsbildes „Energieberater“. Gleichzeitig setzt er sich für Energieeffizienz und einen sinnvollen Umgang mit erneuerbaren Energien ein.
Die Argumente liegen auf Seiten des GIHs, denn das Baugeschehen wird immer komplexer: Hochtechnologische Dämmmaterialen und innovative Heizsysteme für erneuerbare Energien kommen auf den Markt, Gebäude und Haustechnik kommunizieren miteinander und lassen sich extern steuern (Stichwort: Smart Home), die energetischen Anforderungen von Baugesetzen und Förderprogrammen steigen und auch bauphysikalische Wechselwirkungen wollen bedacht sein. Für Architekten und Handwerker wird es nahezu unmöglich, sich in allen Bereichen gleich gut auszukennen. Hier helfen die GIH-Experten, die ihr Fachwissen in den verschiedenen Gebieten der Energieeffizienz aktuell halten und so stets den Überblick wahren.
Für Energieberatungskunden würde dies bedeuten, dass sie – wie bei anderen Berufen auch – auf einheitliche und klar definierte Ausbildungs- und Qualitätsstandards vertrauen können. Der GIH unterstützt daher das Forschungsprojekt „Qualifikationsanforderungen in der Energieberatung“ des Bundeswirtschaftsministeriums, das derzeit einen alternativen Weg zur Qualifizierung für Energieberater entwickelt. Darin sollen Experten durch eine umfassende offizielle – wenn möglich staatliche – Prüfung ihr Wissen darlegen und somit zu den Bundesförderprogrammen zugelassen werden. Grundsätzlich müssen sich Energieberater fortwährend weiterbilden, um stets auf dem neuesten Stand der Technik zu sein.
Die Beratung durch einen GIH-Experten ist ein wichtiger erster Schritt, um den Energiebedarf von Wohngebäuden, Gewerbe und Kommunen und damit nicht nur Kosten, sondern vor allem auch klimaschädliche CO2-Emissionen zu senken. Durch fachgerechtes Sanieren und intelligente Gebäudetechnik verringert sich der Energieverbrauch teils um bis zu 80 Prozent. Als „Außendienstler“ der Energiewende schlagen die Energieberater, wo immer für ihre Kunden sinnvoll, zudem den ressourcenschonenden Einsatz erneuerbarer Energien vor. Der GIH unterstützt dieses Engagement seiner Mitglieder, trägt ihre Themen in die Öffentlichkeit und treibt die praktische Umsetzung der Energiewende an politisch entscheidenden Stellen voran.
Der GIH hat sich in Berlin als gefragter Gesprächspartner etabliert, wann immer es um Änderungen einschlägiger Gesetze oder neue Förderrichtlinien geht. Als mit Abstand größter Repräsentant der Branche trat er beim Ausformulieren von Energieeffizienz-Richtlinie und Energie-Einspar-Verordnung für die Interessen der Energieberater ein. Durch seine konstruktive und sachliche Arbeit ist der GIH auch bei derzeitigen Gesetzes- und Förderungsanpassungen ein gefragter Ansprechpartner und will dies auch in Zukunft weiter ausüben.
Seine Unabhängigkeit und Neutralität bilden die Grundlage für ein enges Vertrauensverhältnis des Energieberaters zu seinen Kunden. Denn diese gewährleisten, dass er nur die Maßnahmen empfiehlt, die am besten zu Gebäude und Eigentümer passen. Zur Wahrung ihrer Unabhängigkeit dürfen GIH-Mitglieder keine Provisionen von Händlern oder Herstellern annehmen. Dieser wichtige Grundsatz gilt für Energieberater auch in Bezug auf Unternehmen und Verbände, die den GIH als Fördermitglieder unterstützen.