Wenn auch derzeit keine eindeutige Linie beim Umbau des deutschen Energiesystems erkennbar ist, trotz der bereits investierten Milliardensummen, gibt es einige funktionierende Einzelteile. Aus diesen ließe sich eine vernünftige Energiepolitik weiterentwickeln. Die EEG-Subventionen haben bewirkt, dass heute in Deutschland 1,7 Millionen Fotovoltaikanlagen installiert sind. Knapp 30.000 Windkraftanlagen an Land und 1.305 in der Nord- und Ostsee speisen Strom ins Netz. Die Analgen erzeugen ihn teilweise zu Kosten von vier Cent pro Kilowattstunde, günstiger als Kohle- oder Atomstrom.
Deutschland gewinnt 35 Prozent der benötigten Elektrizität aus Wind, Sonne, Biomasse oder Wasser. Erneuerbare Energien haben voriges Jahr erstmals mit der Kohle als wichtigste Stromquelle gleichgezogen. Doch dies ist nur ein Anfang. Aus der Stromwende muss eine Energiewende werden, die alle Sektoren einbezieht: Gebäude, Industrie und Verkehr.
Mehr dazu im Spiegel 04.05.2019.