Die EU hat sich auf eine umfassende Neugestaltung ihrer Richtlinie zu erneuerbaren Energien geeinigt. Das europäische Ausbauziel bis 2030 wird von 32,5 auf 45 Prozent deutlich angehoben und sieht verbindliche Sektorziele vor. Auch Genehmigungsverfahren sollen beschleunigt werden.
Auf Antrag der CDU/CSU fand gestern vor dem Bundestagsausschuss für Klimaschutz und Energie eine öffentliche Anhörung zur Wärmewende statt. Eine breite Palette an Sachverständigen nahm die Aspekte Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und sozial gerechte Umsetzung ins Visier und stellte sich den Fragen der Abgeordneten.
Der Koalitionsausschuss hat sich gestern auf Änderungen im Klimaschutzgesetz verständigt: Sektorziele entfallen, stattdessen soll die Einhaltung der Klimaschutzziele anhand einer übergreifenden Gesamtrechnung überprüft werden. Der Energieberatendenverband GIH sieht dies kritisch und warnt vor der Verwässerung von Vorgaben für den Gebäudebereich.
Bislang werden Wärmepumpen vor allem in Ein- und Zweifamilienhäusern verbaut. Die Deutsche Umwelthilfe findet, dass dies zu kurz greift und hat das Projekt „Schlüsseltechnologie für Klimaschutz in Gebäuden: Die Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus in der Praxis“ gestartet. Erster Schritt war eine Befragung relevanter Akteure, deren Ergebnis nun vorliegt.
Die EU-Parlamentsabstimmung zur europäischen Gebäuderichtlinie (EPBD) hat eine Debatte über die geplanten Mindesteffizienzstandards für energetisch schlechte Gebäude eröffnet. Die Verbraucherzentralen, die Deutsche Umwelthilfe und die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz warnen vor kursierenden Falschinformationen und haben einen Faktencheck vorgelegt.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um Gebäudesanierungen gibt der Norddeutsche Rundfunk einen Überblick über die derzeitigen Fördermöglichkeiten. Im Beitrag klärt Manfred Kelting, der 2. Vorsitzende des GIH Nord, über Möglichkeiten und Fallstricke auf.
Medienberichten zufolge hat sich die Regierungskoalition auf Maßnahmen zur sozialen Abfederung der Wärmewende verständigt: Für Öl- und Gasheizungen soll eine Abwrackprämie kommen und sozial schwächere Haushalte können beim Einbau von Wärmepumpen auf eine kräftige finanzielle Unterstützung hoffen.
Das Bundeswirtschaftsministerium will zur Umsetzung der Wärmewende zusätzliche Fachkräfte für die Beratung, Planung und den Einbau von Wärmepumpen aktivieren. Ein Aufbauprogramm Wärmepumpe soll Handwerkerinnen und Handwerker, Planende für technische Gebäudeausrüstung und Energieberatende zum Thema Wärmepumpe qualifizieren. Die entsprechende Förderrichtlinie liegt nun vor.
Das EU-Parlament hat sich auf Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs von Gebäuden sowie zur Steigerung der Renovierungsquote verständigt. Der Gesetzesentwurf, der noch im sogenannten Trilog mit Rat und Kommission abgestimmt werden muss, stellt hohe Anforderungen an Neubauten und Bestandsgebäude. Die Mitgliedsstaaten müssen nationale Renovierungspläne erarbeiten, die neben Maßnahmen auch Unterstützungsangebote enthalten sollen. Ob die ambitionierten Pläne praktisch umsetzbar sind, hängt aus Sicht des Energieberatendenverbands GIH wesentlich von deren Gestaltung ab.
Das EU-Parlament hat sich auf Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs von Gebäuden sowie zur Steigerung der Renovierungsquote verständigt. Dazu sollen Neubauten ab 2028 emissionsfrei sein und das energetische Niveau wenig effizienter Gebäude bis 2030 und 2033 verpflichtend angehoben werden. Die endgültige Form der Vorschriften muss allerdings noch mit dem Rat ausgehandelt werden.