Die Umweltorganisation wies in ihrem verständlich geschriebenen Positionspapier beispielsweise darauf hin, dass bei den Sanierungskosten oft die sowieso anstehenden Instandsetzungaufwand („Ohnehin-Kosten“) vernachlässigt würde.
Auch das Argument, dass Sanierungsmaßnahmen zu mehr Schimmel in den Häusern führten, widerlegt die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Es sei genau andersherum: Wärmedämmung und Reduzierung von Wärmebrücken verhinderten ein Schimmelbefall im Altbestand – bei ausreichender Lüftung.
Und genau in diesem Bereich sei auch das höchste Einsparpotenzial zu heben. Denn die meisten der circa 20 Millionen Bestandsgebäude seien überhaupt noch nicht energetisch gedämmt. Selbstveständlich müssten auch die rund. 0,13 Millionen Neubauten energieeffizient errichtet werden. Dafür sorgt in Deutschland die Energieeinspar-Verordnung.
Außerdem hat die DUH herausgefunden, dass bei der Produktion von Dämmstoffen deutlich weniger Energie benötigt werde, als diese während ihrer Laufzeit einsparten. Des Weiteren räumt sie auf mit dem Gerücht, dass das Material nur Sondermüll sei. Denn einmal ausgedient könnten diese entweder wiederverwertet oder zumindest als Brennstoff entsorgt werden. Und auch bei Polysterol mit dem Brandschutzmittel HBCD arbeiteten Wissenschaftler noch an einer Optimierung der Verwertung. Jedoch ist das Material schon seit 2014 verboten.
DUH-Hintergrundspapier: Mythen der energetischen Gebäudesanierung
Weiterführende Informationen und Links der DUH