Zahlreiche Unwetter haben in den letzten Tagen Teile Süddeutschlands verwüstet. Dadurch wurden viele Heizungsanlagen und Dächer irreparabel zerstört.
Schnelle und unbürokratische Hilfe ist nun angesagt, da z.B. viele Heizungen für die zentrale Warmwasserbereitung zuständig sind. Diese müssen schleunigst ausgetauscht werden.
Im KfW-Programm 430 „Energieeffizient Sanieren“ fördert der Bund über die KfW-Förderbank energetische Maßnahmen mit Investitionszuschüssen bis zu 30.000 Euro. Beim Heizungs-/Lüftungspaket beträgt der Zuschuss 15 % der förderfähigen Kosten, bei einer Einzelmaßnahme wie der Dämmung des Daches sind es immerhin noch 10 %.
Die Crux daran: Die Anträge müssen vor der Sanierung erfolgen. Dies verzögert jedoch die Modernisierung erheblich. Daher müssen die vom Hochwasser betroffenen Hausbesitzer beim Austausch der Heizung oder der – selbstverständlich energetischen – Dachsanierung wohl auf die Zuschussvariante verzichten.
Um den betroffenen Hausbesitzern rasch zu helfen, ist der GIH-Vorsitzende Jürgen Leppig auf die KfW zugegangen. Ziel des Energieberaterverbandes ist, dass der Förderantrag bei den dringend nötigen Sanierungen in Hochwassergebieten ausnahmsweise auch nachträglich eingereicht werden kann.